Milz

Zu den häufigsten Erkrankungen der Milz zählen die Milzzysten, die Milzverletzungen und die mit einer Vergrößerung des Organs verbundenen Erkrankungen des Blutes, rheumatische Erkrankungen, akute und chronische Infektionskrankheiten.

Ein Milzriss, meist durch eine Bauchverletzung (z.B. bei einem Verkehrsunfall) verursacht, führt zu schweren inneren Blutungen, die zu Kreislaufzusammenbruch und Bauchschmerzen führen können.

Erst wenn sich die Milz bei chronischen Erkrankungen um mehr als das Doppelte vergrößert hat, ergeben sich Beschwerden aus der Verdrängung des Magens oder Darmes.

Eine Milz ist tastbar, wenn sich das ursprüngliche Gewicht auf über 300 g verdoppelt hat. Die Beschwerden ergeben sich aus der Verdrängung des Magens oder von Darmanteilen.

Im Blutbild findet sich ggf. eine Abnahme der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen. Besteht aufgrund der Blutuntersuchung Verdacht auf eine Erkrankung der weißen Blutkörperchen (Leukämie), wird eine Knochenmarkuntersuchung durchgeführt.

Es besteht die Möglichkeit, die Milz über einen Schnitt offen chirurgisch oder aber mittels “Schlüssellochtechnik” zu operieren oder zu entfernen. Dabei erfolgt der Eingriff durch 2-12 mm kleine Einschnitte unter videoendoskopischer Kontrolle.

Bei Milzverletzungen ist das Ziel immer die schnelle Blutstillung und falls möglich der Erhalt des Organs. Oberflächliche Verletzungen des Milzgewebes können z.B. durch Gewebeklebung therapiert werden. Tiefere Einrisse des Milzgewebes können durch Naht in Kombination mit lokalen Blutstillungsmaßnahmen erfolgreich behandelt werden.

Bei der völligen Zerstörung des Organs und bei schweren Begleitverletzungen ist nach wie vor die Milzentfernung die Methode der Wahl.

Alle üblichen Toilettenartikel und Wechselkleidung wie für einen Kurzurlaub.

m Normalfall dauert der stationäre Krankenhausaufenthalt ca. 7 Tage.