Nebenschilddrüse

Die vier Nebenschilddrüsen (Epithelkörperchen) befinden sich hinter der Schilddrüse oder in seltenen Fällen auch an der Thymusdrüse hinter dem Brustbein.

Die häufigsten Ursachen für Erkrankungen sind gutartige Vergrößerungen der Nebenschilddrüsen. Sehr selten sind bösartige Neubildungen für vergrößerte Epithelkörperchen verantwortlich (1%).

Der Internist kann mit Medikamenten den Kalziumstoffwechsel behandeln. Kommt es dennoch zu erhöhten Parathormon- und Kalziumspiegeln oder zum Knochenschwund, ist eine Operation notwendig.

Die Operation hat als Ziel, die vergrößerten Epithelkörperchen zu entfernen und damit einen regelrechten Kalziumhaushalt zu gewährleisten. Ist nur ein Epithelkörperchen vergrößert, wird es entfernt und unter dem Mikroskop auf Gutartigkeit untersucht. Häufig müssen bei einer Nierenerkrankung alle Epithelkörperchen entfernt werden.

Oft ist für die Operation nur ein kleiner Hautschnitt am Übergang vom Brustbein zum Hals nötig, so dass eine Vollnarkose nicht zwingend erforderlich ist und die Patienten während der Operation sogar wach bleiben können. Das hat den Vorteil, dass auch schwerkranke Patienten ohne großes Narkoserisiko geheilt werden können.

Wenn die Epithelkörperchen jedoch hinter dem Brustbein liegen, muss das Brustbein in einer größeren Operation eröffnet werden.

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Im Normalfall dauert der stationäre Krankenhausaufenthalt nur wenige Tage.

Wurden alle Nebenschilddrüsen entfernt, kann die Einnahme von Kalzium- und Vitamin D Tabletten notwendig werden.