Endoskopie

Mithilfe einer Endoskopie (Spiegelung) lassen sich ohne großen chirurgischen Eingriff Körperhöhlen und Hohlorgane untersuchen, Krankheiten erkennen und gegebenenfalls gleich behandeln.

Im Deutschen kommt für die Endoskopie (griech. endon = innen, skopein = betrachten) oft der Begriff der Spiegelung zur Anwendung. Man spricht dann beispielsweise von einer Magenspiegelung oder Darmspiegelung.

Eine Endoskopie erfolgt mit einem speziellen Instrument: dem sogenannten Endoskop. Dieses umfasst eine Beleuchtungseinrichtung mit Kaltlicht und ein optisches System (Kamera). Kaltlicht kommt zum Einsatz, um Hitzeschäden an den zu untersuchenden Organen zu vermeiden. 

Das optische System leitet das Licht von der Lichtquelle an der Spitze des Endoskops zum untersuchenden Arzt. Dabei kann die Blickrichtung des Arztes sowohl geradeaus gerichtet als auch um bis zu 45 Grad abgewinkelt sein.

Ein Endoskop kann je nach Einsatzgebiet und Befund starr (d.h. ein festes Rohr) oder flexibel (also ein biegsamer Schlauch) sein.

Ursprünglich erfolgte die Endoskopie vor allem zur Diagnose und Vorsorge. Heute kommt dieses Verfahren immer mehr auch zur Therapie in Frage. Inzwischen erfolgen immer mehr Operationen in vielen Bereichen endoskopisch.

Solche Eingriffe sind für die Betroffenen in der Regel mit geringeren Belastungen, kürzeren Aufenthalten im Krankenhaus, schnelleren Erholungszeiten und besseren kosmetischen Ergebnissen verbunden.